Als „Gedächtnis der Stadt“ bewahrt und konserviert das Staatsarchiv stadtgeschichtlich wichtige Unterlagen aus zehn Jahrhunderten in seinem Magazin. In einem Verwaltungsbau bietet es Raum zum Bearbeiten, Forschen und Lesen. Beide Gebäudeteile sind über kleine Brücken miteinander verbunden. Der Abdruck historischer Schriftdokumente auf der Fassade des Magazins gibt einen Hinweis auf seinen wertvollen Inhalt. Schimmernde oder reflektierende Glastafeln in verschiedenen hellen Blautönen assoziieren einen Eisberg, in dem das Schriftgut ruht und aufbewahrt wird. Das Magazin – das eigentliche Archiv – steht frei, seine klare Ausbildung berücksichtigt die speziellen klimatischen Anforderungen der Lagerung von Archivalien. Die hochwärmegedämmte Außenhülle ist fensterlos, Außenluft umspült das Gebäude auch unter der Sohle. Diese geschickte passive Klimatisierung der Räume gewährleistet eine konstantes, sich selbst regulierendes Raumklima ohne technische Unterstützung.

Fotos: Oliver Heissner