Schümann-Flügel, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg

Projektdaten

Standort:
Hamburg, Deutschland

Kategorie:
Ausstellung

Bauherr:
Justus-Brinckmann-Fördergesellschaft mbH, Hamburg

Status:
Fertigstellung 2000

Größe:
BGF 4.500 qm

Leistungen:
LPH 1-9

Innenarchitektur:
Störmer Murphy and Partners

Auszeichnung:
BDA Hamburg Architektur Preis – 3. Rang

Der von der Hans-Otto und Engelke Schümann-Stiftung gestiftete Erweiterungsbau des Museums für Kunst und Gewerbe steht als eigenständiges Gebäude im südlichen Innenhof des denkmalgeschützten Museums. Der neue Gebäudekomplex mit fünf Ebenen enthält unter anderem die historische Tasteninstrumentensammlung der Familie Beurmann, die Gerd-Bucerius-Bibliothek, Räume für Wechselausstellungen der Moderne, Arbeitsräume für Restauratoren und Wissenschaftler sowie das Bistro "Destille" im sogenannten Glastrakt. Die Ausstellungsräume sind weitläufig dimensioniert. Die Geschossdecken werden von schlanken, einen Meter tiefen, elliptischen Stützen aus Sichtbeton getragen. Die Fassade erhielt schmale, raumhohe Fensterschlitze, um eine differenzierte Lichtstreuung zu erreichen. Empfindliche Exponate werden so geschützt. Vor dieser weitgehend geschlossenen Fassade ist ein feines Edelstahlgewebe gespannt. Die große neue Fläche wirkt ruhig und zurückhaltend. Sie lässt die Gesimse und Fenstergewände des historischen Bestands stark hervortreten. Der Neubau schließt direkt an die Außenfassade an, sodass diese in Teilen zur Innenwand des Erweiterungsbaus wird.

Fotos: Aloys Kiefer